Projekte

„Beruf und Integration im ländlichen Raum“ (2017 – 2019)

Das Projekt „Beruf und Integration im ländlichen Raum“, in Trägerschaft von Forum Arbeit e.V., wird von September 2017 bis Dezember 2019 durch Mittel des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ im Programmbereich „Engagement und Vielfalt in der Unternehmens- und Arbeitswelt“ gefördert.

Unser Projekt ist mit einem Büro am Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum in Zehdenick angesiedelt und arbeitet insbesondere in der Nordregion des Landkreises Oberhavel. Das Oberstufenzentrum beherbergt verschiedene Bildungs- und Ausbildungsgänge und ist ein wichtiger Lern- und Begegnungsort für junge Menschen aus der Region. Auch junge Geflüchtete werden dort unterrichtet und auf Ausbildung und Beruf vorbereitet. Aufgabe und Ziel des Projektes ist es, unterstützend auf die arbeitsweltbezogene Integration der jungen Menschen am OSZ und in der Region einzuwirken durch:

… Angebote politischer Bildung: Bei Schulfahrten, Exkursionen und Projekttagen geht es um Fragen, die alle jungen Erwachsenen, ungeachtet ihrer Herkunft, bewegen, z.B.

  • „Recht und Gerechtigkeit“,
  • „Heimat – Zugehörigkeit oder Abgrenzung: Wo ist man „zu Hause“?,
  • „Lebensperspektiven von Jugendlichen – Zukunft in der Region!?“
  • oder „Herausforderungen in der Ausbildung“ (z.B. „Kommunikation und Konflikte im Beruf“).

… Förderung interkultureller Begegnungen und gemeinsamer Aktivitäten für Schüler/innen und Auszubildende aus unterschiedlichen Ausbildungs- und Bildungsgängen,

… und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Betrieben, in denen junge Geflüchtete eine Ausbildung oder ein Praktikum machen, der regionalen Unterstützungsstruktur für junge Geflüchtete (ehrenamtlichen wie professionellen Helfer/innen) und der regionalen Jugendarbeit.


Zeitungsartikel über das Rap-Rock-Theater-Seminar 2019 in Flecken Zechlin
(Quelle: Ruppiner Anzeiger, 7. Februar 2019)
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Wir arbeiten in enger Verzahnung mit dem bereits seit 2015 bei der DGB-Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin und Forum Arbeit e.V angesiedelten Projekt „Einstieg Oberhavel“ (bis 2019 aus Bundes- und EU-Mitteln gefördert) und nutzen die dort gesammelten Erfahrungen und aufgebauten Kooperationen für unsere Anliegen.

Das Projekt „Beruf und Integration im ländlichen Raum“ baut, weiterhin, auf neue Kooperationen mit in der Region ansässigen Ausbildungsbetrieben, Wirtschaftsverbänden, zuständigen Ämtern sowie der Jugendarbeit und Initiativen im Feld der Flüchtlingsarbeit.

„Heimat Barnim“ (2009 - 2012) – Bildungsarbeit mit benachteiligten Auszubildenden im strukturschwachen ländlichen Raum

Das Projekt bietet den Auszubildenden eines außerbetrieblichen Ausbildungsträgers (Bildungseinrichtung Buckow e.V.) ein Seminarprogramm an, das als zielgruppenspezifische Variante subjektorientierter politischer Bildungsarbeit (Albert Scherr) zu begreifen ist, und bearbeitet mit Auszubildenden und Ausbildungsteam strukturelle Probleme der Ausbildungsorganisation. Es verbindet verschiedene Interventionsansätze:

  • politische Bildung: Den beteiligten Ausbildungsgruppen wird ein ausbildungsbegleitendes Seminarprogramm angeboten, das die Reflexion der Erfahrungen in der beruflichen Sozialisation mit der Reflexion moralisch-ethischer Grundfragen verbindet;
  • ein Beratungs-/ Moderationsangebot zum Transfer der in der Bildungsarbeit gewonnenen Erfahrungen an Ausbildungs- und pädagogisches Personal;
  • ein Mediationsangebot zur Entwicklung eines Dialogs zwischen Ausbildern und Auszubildenden über die Bedingungen und Probleme der Ausbildungsorganisation;
  • projektorientierte Begegnungen mit Auszubildenden aus anderen Regionen Brandenburgs und Berlins und Entwicklung zivilgesellschaftlichen Engagements.

Diese Ansätze werden integriert durch das Konzept der arbeitsorientierten politischen Bildung. Das Lernkonzept verbindet (berufs-)biografische Reflexion und die Entwicklung moralisch-kognitiver Kompetenzen. Lerngegenstand sind die Schlüsselprobleme der beruflichen und politischen Sozialisation. Der Lernrahmen ist dadurch charakterisiert, dass anstelle kurzzeitpädagogischer Maßnahmen eine kontinuierliche Begleitung während des gesamten Zeitraums der Ausbildung tritt. Im Ergebnis entsteht eine auf die spezifische Problemsituation außerbetrieblicher Ausbildungsstätten zugeschnittene Interventionsstrategie.

Das Projekt wird im Rahmen des Bundesförderprogramms „Xenos – Integration und Vielfalt“; es beginnt im April 2009 und endet im April 2012.

XENOS-Projekt
„Schule als Just Community“ (2009 – 2012)

Ein Kooperationsprojekt der DGB-Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin, Forum Arbeit e.V. und des Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesförderprogramms „Xenos - Integration und Vielfalt“ gefördert vom Europäischen Sozialfonds, dem bundesministrium für Arbeit und Soziales sowie dem Land Brandenburg.

Der Projekttitel „Schule als Just Community“ - die Schule als „gerechte Gemeinschaft“ - beschreibt unser Projektziel: eine demokratische Schulkultur.

Das Projekt steht in der Tradition langjähriger erfolgreicher Kooperationen zwischen der DGB-Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin, Forum Arbeit e.V., der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen und dem Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum. Mit diesem Modellprojekt möchten die Kooperationspartner einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung von Demokratie und gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus leisten. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Auseinandersetzung mit den Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Arbeitswelt, in Ausbildung, Betrieb und Berufsschule.

Demokratie und Zivilcourage müssen praktisch erprobt und im Alltag gefördert werden. Das Projekt bietet ausbildungsbegleitende Seminare an und entwickelt Schulprojekte, in deren Rahmen Auszubildende sowie Lehrer und Lehrerinnen Raum haben, um Partizipationsmöglichkeiten am Lebensort Schule weiterzuentwickeln. Das Vorhaben wird aus dem Programm „XENOS – Integration und Vielfalt“ gefördert; es verbindet arbeitsweltbezogene (historisch-)politische Bildung mit Ansätzen zur Demokratieentwicklung in der Schule. Die Angebote beinhalten u.a. Themen wie:

  • „Konflikte im Betrieb“
  • „Arbeit und Gesundheit“
  • „Recht und Gerechtigkeit“
  • „Heimat“
  • „Filmseminar“
  • „Lebensperspektiven“

Hinzu kommen Angebote zum multiperspektivischen historischen Lernen zum Nationalsozialismus, sowie Projekte mit Schülervertreter/innen und Fortbildungen für Lehrer/innen.

Interkulturalität im beruflichen Erfahrungsraum (2007 – 2008)

Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung eines Konzepts interkulturellen Lernens, das die Lernchancen der Arbeitswelt nutzt und ihre Begrenzungen bearbeitet. Es erkundet berufsspezifische Zugangswege zum interkulturellen Lernen, indem es zwei Ansätze politischer Bildung systematisch miteinander verknüpft: zum einen das etablierte Spektrum interkulturellen Lernens, zum anderen den Ansatz einer arbeitsorientierten politischen Bildung. Einerseits wird der arbeitsorientierte Ansatz wird um die interkulturelle Dimension erweitert; andererseits werden die interkulturellen Ansätze ihrerseits arbeitswelt- und kontextspezifisch differenziert.
Das Projekt wendet sich an Auszubildende verschiedener Berufe aus Berufsschulen und Ausbildungsträgern Berlins und Brandenburgs. Es wird eine Stärkung interkultureller Kompetenzen angestrebt, die auch die Fähigkeit, sich in einer multikulturellen Arbeitswelt zu behaupten, erhöht. Das Projekt wird intensiv wissenschaftlich begleitet. Die entwickelten Ansätze werden in der Bildungsarbeit von Forum Arbeit, DGB-Jugendbildungsstätte und Evangelischer Jugend aufgenommen und weitergeführt. Sie werden als exemplarische Ansätze evaluiert. Projekterfahrungen und Evaluierungsergebnisse werden publiziert und in der Fachöffentlichkeit zur Diskussion gestellt. Die Erfahrungen aus dem Projekt werden an Berufsschullehrer und Ausbilder weitergegeben, die diese in Unterricht und Ausbildung einsetzen können. Kooperationen zwischen Ausbildungseinrichtungen bzw. Schulen und Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften werden erprobt, stabilisiert und über den Projektzeitraum hinaus fortgesetzt.

In Kooperation mit dem Helmut-Gollwitzer-Haus der Evangelischen Jugend und der DGB- Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin.
Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Xenos – Leben und Arbeiten in Vielfalt“ von der Europäischen Union, dem Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Integrationsbeauftragten des Landes Berlin gefördert.

Projektauswertung: Heimat (2007 – 2008)

Das Projekt Heimat konnte mit finanzieller Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung ausgewertet und für eine Publikation vorbereitet werden.

Heimat (2002 – 2004)

Das Projekt verfolgt einen arbeitsorientierten Ansatz zur pädagogischen Bearbeitung von Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Es bietet Auszubildenden einen Ort für die Reflexion der Schlüsselprobleme der beruflichen und politischen Sozialisation. Sie werden über den Zeitraum der Ausbildung hinweg mit einem Seminarprogramm zu den Themenbereichen Arbeitserfahrung, politische Identität und moralisches Lernen begleitet. Die Seminarthemen sind: Übergang von der Schule in den Beruf, Konflikte im Betrieb, Arbeit und Gesundheit, Heimat, Filmhelden, Recht und Gerechtigkeit, Lebensperspektiven.
Das Projekt trägt zur Entwicklung sozialer Kompetenzen im Beruf bei, fördert die Bereitschaft zu räumlicher und beruflicher Mobilität, entwickelt Handlungsfähigkeit in Konflikten und zielt auf die Entwicklung von Berufsstolz und Stärkung der Berufsethik. Es sollen verständigungsorientierte Kommunikationsformen erprobt und pluralistische Gruppenstrukturen entwickelt werden. So werden moralische und politische Lernprozesse gefördert, die dazu befähigen, Verschiedenheit anzuerkennen und Fremdheit auszuhalten.

Das Projekt wurde im Rahmen des Programms „Xenos – Leben und Arbeiten in Vielfalt“ von der Europäischen Union, dem Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg gefördert.

Arbeit und Begegnung (2002 – 2004)

Das Projekt „Arbeit und Begegnung“ basiert auf einem berufsspezifischen Ansatz der politischen Bildung und interkulturellen Begegnung. Ziel ist es, vorbehalte zwischen jungen Erwachsenen aus Berlin und Brandenburg abzubauen und ein gemeinsames konkretes Arbeitsprojekt zu starten. Eine Woche lang renovieren Auszubildende der Berufe Maler/Lackierer und Maurer aus Berlin und Brandenburg unter fachlicher Anleitung gemeinsam eine Dorfkirche. Umrahmt wird das Projekt von inhaltlichen Programmteilen: Während eines Vorbereitungsseminars in der Bildungsstätte setzen sich Auszubildende mit ihren Berufs- und Lebensperspektiven auseinander.

In Kooperation mit der DGB- Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin. Das Projekt wurde im Rahmen von „Entimon – Gemeinsam gegen Gewalt und Rechtsextremismus“ - ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Brandenburger Aktionsbündnis gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt gefördert.

Betriebsnahe Bildungsarbeit und moralisches Lernen.
Angebote für Lehrende und Lernende in Berufsschulen und Betrieben (2001)

Diese Broschüre stellt Konzepte einer betriebsnahen Bildungsarbeit vor, die sich an Auszubildende und Lehrende der betrieblichen Ausbildung wendet. Im ersten Teil werden in einer Situationsanalyse die Probleme beschrieben, die sich der politischen Bildung in der Arbeitswelt stellen. Der zweite Teil präsentiert Projekte, die vom Verein Forum Arbeit in Kooperation mit der DGB-Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin angeboten werden.

In Kooperation mit der DGB-Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin und mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung und des Ministeriums für Bildung.

Tagungen

Von der Bildung zur Erziehung?
Politische Bildung für „bildungsferne Schichten“ (2008)

Tagung in Kooperation mit der DGB- Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin. Finanziert mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg

Moralisches Lernen in der Arbeitswelt
(2003)

Tagung in Kooperation mit der DGB- Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin.Finanziert mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg

„Randbedingungen – Jugend - Prekäres Leben - Politische Bildung“
( 2009 )

Tagung in Kooperation mit der DGB- Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin. Finanziert mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg, dem Bundesprogramm XENOS, dem DGB Landesbezirk Berlin-Bandenburg und der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Landesverband Brandenburg.